BRK leitet AIFER Labortest im Rahmen der Großübung AIFER FEX
Im Rahmen des BMBF und KIRAS geförderten Forschungsprojekts AIFER beteiligten sich das Bayerische Rote Kreuz, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Paris Lodron Universität Salzburg sowie das Österreichische Rote Kreuz am 29. April 2023 an einer großen Katastrophenschutzübung. Dabei wurde der Einsatz von innovativen Technologien in einem eigens eingerichteten Lagezentrum demonstriert. Expertinnen und Experten verschiedener Organisationen bewerteten die Lage im Lagebildtool, während Rettungskräfte vor Ort im Einsatz waren. Ein Videostream im Lagezentrum zeigte Aufnahmen einer bodengestützten Kamera, ein anderer Live-Drohnenbilder. Die DLR-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter präsentierten außerdem ein digitales Geländemodell von einer Region aus der Katastrophenübung. Eine Drohne hatte am Vortag die Daten dafür geliefert.
Die Übung wurde gleichzeitig an vier Orten mit vier verschiedenen Szenarien durchgeführt: Angenommen wurde ein Strumtief, das durch das Salzburger Land gezogen ist und dort verschiedene schwere Verwüstungen hinterlassen hat: Am Wallersee wurde das Szenario "Überflutung" bearbeitet, besonders realitätsnah wurde dieser Teil der Übung durch die im See abgesetzten Schwimmdächer. In Salzburg diente die Abrissstelle eines Verwaltungsgebäudes als Kulisse für das Szenario "zerstörtes Gebäude". In Kuchl wurde ein Chemieunfall durch einen durch den Sturm entgleisten Zug nachgestellt, hier lag der Schwerpunkt auf dem Einsatz von CBRN(E) Einheiten. das vierte Szenarion in Oberndorf/Laufen hatte die Rettung von Menschen aus der Salzach als Fließgewässer zu Thema. Einheiten des Österreichischen und Bayerischen Roten Kreuzes ergänzten die lokalen Einsatzkräfte, Feuerwehren und Bundesheer unterstützen mit Fahrzeugen, Matrial und einem Hunschrauber.
Die Sicherheitsforschung des BRK hat diese Field Exercise (FEX) verantwortlich geplant und geleitet. Wir bedanken uns bei allen Projektpartnern, Unterstützern und Einheiten für die hervorragende Zusammenarbeit und den erfolgreichen Ablauf der Übung.