abgeschlossene Projekte
Für folgende Themen wurden Handlungsnotwendigkeiten identifiziert und in Forschungsprojekte überführt:
•Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Bevölkerungsschutz (KOPHIS)
•Verbesserter Schutz kritischer Infrastruktur (NeuENV)
•Bedarfsgerechte Integration Ehrenamtlicher (INKA, COBACORE)
•Optimale Koordinierung und Einsatz von Personalressourcen (CRISMA, SPIDER)
•Verbesserte Einbindung spontaner Hilfsangebote im Katastrophenschutz (ENSURE, COBACORE, INKA)
•Stärkung der Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung (INVOLVE, NeuENV, KOPHIS)
•Verbesserte Risikokommunikation vor und während Schadensereignissen (K3, Alert4All)
•Sozialräumliche Vernetzung vor Ort (ResOrt, KOPHIS, INVOLVE)
•Betreuungsdienst der Zukunft (INVOLVE)
Um die Fragen zur Klärung dieser Handlungsnotwendigkeiten beantworten zu können, müssen die Themeninhalte aus unterschiedlichen Standpunkten und Sichtweisen betrachtet werden. Die Forschungsarbeit versteht sich als fortlaufender Prozess, der immer weitere Handlungsimpulse und neue Wege für Lösungsansätze bietet. Dabei muss grundsätzlich immer überlegt werden, welche Aspekte mit einbezogen und welche Kooperationen geschlossen werden müssen, um eine weitsichtige und nachhaltige Forschung leisten zu können.
BroadWay
Entwicklung eines europäisch einheitlichen Breitbandkommunikationssystems speziell für Einsatzkräfte
Das BRK ist hier Leiter des „Practitioner Evaluation Team“ (Team aus Endanwendern) und als einziger deutscher Partner federführend beteiligt.
AMBOSafe
Das neue Projekt "Angriffe auf Mitarbeiter*innen und Bedienstete von Organisationen mit Sicherheitsaufgaben AMBOSafe" ist zum 01.09.2020 gestartet.
Dieses Verbundprojekt wird vom BRK mit der Kriminologischen Zentralstelle (KrimZ) und der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV) und in Zusammenarbeit mit 9 weiteren assoziierten Partner durchführt.
AMBOSafe soll die erste überregionale, organisationsübergreifende und multiperspektivische Studie zum Thema Gewalt gegen Mitarbeiter und Bedienstete von BOS werden.
Es sollen sowohl die Sichtweisen der Angegriffenen, als auch die Sichtweisen der Täter erfragt werden, um Ursachenforschung zu betreiben.
Ziel ist es, den Einsatzkräften und Beschäftigten die Fähigkeit zu vermitteln, kritische Situationen richtig zu beurteilen, um sich angemessen verhalten zu können. Außerdem müssen Angriffe und damit einhergehende psychische Belastungen im Berufsalltag minimiert und das subjektive Sicherheitsgefühl erhöht werden.
Neu ist an unserem Ansatz der Vergleich von Situationen, Erlebnissen und Belastungen von einerseits normdurchsetzenden mit andererseits helfenden Funktionsträgern. Einen neuen Ansatz verfolgt das Projektvorhaben weiterhin damit, die TäterInnen in die Untersuchung von Ursachen und Entstehungsbedingungen von gewaltsamen Angriffen mit einzubeziehen. Bislang liegen keinerlei Forschungserkenntnisse zu den Dynamiken von Übergriffsituationen aus der Täterperspektive vor.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 13N15396 gefördert.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.ambosafe.de
ARTUS
Eine verbesserte Kommunikation bei Such- und Rettungseinsätzen ist das Ziel eines Forschungsvorhabens, das die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit weiteren Verbundpartnern realisiert. Kern des Projektes ist die Entwicklung eines automatischen Transkriptionssystems für UKW-Funksprüche bei gleichzeitiger Absenderlokalisierung und -identifizierung. Das System soll über UKW-Funk verbreitete Sprachmitteilungen automatisch verschriftlichen und sie Einsatzkräften bei Such- und Rettungseinsätzen auf bordeigenen Geräten anzeigen. Funkpeiltechnik und AIS-Datenauswertung werden zur Lokalisierung und Identifizierung von Funkspruchabsendern herangezogen.
Echtzeit Lagebild für effizientes Migrationsmanagement zur Gewährleistung humanitärer Sicherheit
Das BRK unterstützt diese deutsch-österreichische Forschungsprojekt u.a. durch die während der Flüchtlingssituation 2015 gewonnene Erkenntnisse, wo bundesweit über 600 Aufnahmerichtungen für Flüchtlinge aufgebaut und betrieben wurde. Weiterhin werden Anforderungen an ein neues System welches in Rahmen von Übungen eingesetzt werden soll definiert.
MoPlasDekon
Mobile Plasmatechnologie zur Abwehr biologischer Gefahren in Seuchengebieten
Das Projekt MoPlasDekon hatte das Ziel, ein neuartiges mobiles Plasmasystem für die schnelle chemikalienfreie Dekontamination von verseuchten Gegenständen zu entwickeln.
Ein Prototyp der etnwickelten Anlage konnte erfolgreich in der Covid-19 Krise eingesetzt werden. Es wurde eine Plasmadekontaminationsanlage eingerichtet und dort 7000 Schutzmasken und 150 Beatmungsschläuche erfolgreich wiederaufbereitet.
Eine Weiterentwicklung dieser Technologie ist in Arbeit.