Grenzüberschreitender Rettungsdienst

Die Grenze zur tschechischen Republik ist seit mehr als 30 Jahren offen. Personen, Güter und Waren können diese Grenze unkompliziert passieren. Für den Rettungsdiensteinsatz ist dies leider deutlich komplizierter. Gesetzliche Vorschriften, Sprachbarrieren und diffizile Sachzwänge verhinderten bis Anfang 2019 noch ein „grenzenloses Helfen".

Die strategische, zielgerichtete und koordinierte Zusammenarbeit der Durchführenden des Rettungsdienstes konnte seit dem Schritt für Schritt verbessert werden. Rettungsdienst und Katastrophenschutz arbeiten über die Landesgrenzen hinweg zusammen. Nicht zuletzt konnte dies durch die Kommunikationssoftware "Babylon 2", die eine binationale Verständigung und Alarmierung ermöglicht, erreicht werden.

Die Versorgung, der Transport und die damit verbundene Einsatzlogistik (Verständigung der Angehörigen, Kontakt zum fremdsprachigen Krankenhaus, Organisation des Rücktransportes ins Heimatland) finden mittlerweile standardisiert statt. Die Alarmierung bei einer größeren Verletztenzahl und damit verbunden die Unterstützung des jeweils anderen Landes, gehört mittlerweile zum automatisierten Ablauf in den Rettungsleitstellen.  

Gerade in jüngster Vergangenheit konnte dies immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden.