Hitze kann Gesundheit gefährden
In diesem Sommer wird es voraussichtlich wieder zu sehr hohen Temperaturen kommen. Bereits am bevorstehenden Wochenende werden auch im Freistaat hohe Temperaturen erwartet.
Das Bayerische Rote Kreuz rät den Bürgerinnen und Bürgern, vorsorgende Maßnahmen zu ergreifen, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden.
Bei einem Hitzschlag kommt es zu einem Wärmestau im Körper, wodurch sich Betroffene müde und erschöpft fühlen können. Auch Krämpfe und Erbrechen können vorkommen, ebenso Schwindelgefühl, Verwirrtheit oder auch Halluzinationen. In besonders schwerwiegenden Fällen kann es zur Bewusstlosigkeit kommen.
Zur Prävention gesundheitlicher Schäden infolge der Hitze empfiehlt der Landesarzt des Bayerischen Roten Kreuzes, Dr. Florian Meier:
- „Trinken Sie täglich 1-2 Liter mehr als sonst. Wir empfehlen natriumhaltiges Mineralwasser. Patient*innen mit einer Herzschwäche bitten wir, die Trinkmenge mit Ihrem behandelnden Arzt abzusprechen.
- Halten Sie sich nicht in der prallen Sonne auf und tragen Sie stets eine Kopfbedeckung.
- Vermeiden Sie unter Sonneneinstrahlung körperliche Anstrengung.
- Bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme klären Sie bitte mit Ihrem Hausarzt, ob bei großer Hitze Besonderheiten vorliegen.
- Lassen Sie auf keinen Fall Kinder oder Haustiere unbeaufsichtigt im Fahrzeug, die anstauende Hitze kann zu Lebensgefahr und im schlimmsten Fall zum Tode führen.
- Rufen Sie im Notfall immer den Notruf 112.“
Sollte es dennoch zu einem hitzebedingten Notfall kommen, empfiehlt Dr. Florian Meier folgende Maßnahmen:
- „Bringen Sie die Person sofort in den Schatten und lagern Sie die Beine hoch. Wenn ein schattiger Platz nicht auffindbar ist, kann auch eine Rettungsdecke als Schutz vor der Sonneneinstrahlung Abhilfe leisten.
- Bieten Sie nicht-eiskaltes Wasser oder auch Getränke wie Fruchtsaftschorle oder Früchtetees zu trinken an. Dabei muss die Person bei vollem Bewusstsein sein. Wenn sie das Bewusstsein verlieren sollte, legen Sie sie in die stabile Seitenlage.
- Setzen Sie umgehend einen Notruf (112) ab und kontrollieren Sie Bewusstsein und Atmung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
- Kühlen Sie den Körper mit feuchten Tüchern besonders im Bereich von Kopf und Nacken. Kein Eis direkt auf den Körper geben.“